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Parkett oder Laminat – wie unterscheiden sich diese Bodenbeläge? - Zuhause bei SAM®


Parkett oder Laminat – wie unterscheiden sich diese Bodenbeläge?

Parkett oder Laminat - Unterschiede

Eiche, Buche und Co sehen edel in der Wohnung auf. Doch nicht immer ist es auch Echtholz, das wirklich den Fußboden ziert. Denn auf den ersten Blick kann man zwischen Parkett und Laminat kaum noch unterscheiden. Doch zwischen beiden Holzböden gibt es zahlreiche Diskrepanzen. Die Grundstruktur ist gleich, doch in den Details unterscheiden sich Laminat und Parkett wesentlich. Robuster oder langlebiger, Echtholz oder Kunststoff, die Bauweise ist unterschiedlich und auch im Preis liegen Differenzen. Nicht für jedes Zimmer ist Parkett geeignet und Laminat bietet sich wiederum für andere Bereiche nicht an. Wer also einen neuen Bodenbelag für sein zu Hause wählen muss, sollte sich mit den Vor- und Nachteilen beider Varianten vertraut machen.

Parkett versus Laminat: Die größten Unterschiede

Zwischen Laminat und Parkett können Welten liegen, auch wenn sie optisch sehr ähnlich sind.

Parkett-Pflege ist aufwendig
Parkett-Pflege ist aufwendig

Parkett ist:

  • echtes Holz,
  • teuer
  • erfordert teilweise schwierige Verlegung,
  • benötigt aufwendige Pflege
  • und ist abschleifbar.

 

 

 

 

 

Laminat ist einfach verlegt
Laminat ist einfach verlegt

Laminat ist:

  • eine Kunststoff-Nachbildung,
  • preisgünstig,
  • bietet eine einfache Verlegung,
  • benötigt nur einfache Pflege
  • und ist nicht abschleifbar.

 

 

 

 

 

Beide Bodenbeläge sind kleinteilig und somit für verschiedene Räume geeignet. Sie bieten daher vielfältige Muster und Arten der Verlegung. Doch nur zwei von drei Schichten sind bei beiden Bodenvarianten gleich. Die unterste Schicht ist in den meisten Fällen aus Sperrholz. Die mittlere Schicht ist oft eine Spanplatte. Nur in der obersten und dritten Schicht unterscheidet sich Laminat von Parkett. Letzteres ist aus zwei bis Millimeter dickem Echtholz, während bei Laminat die oberste Dekorschicht aus Kunststoff gebildet wird. Hier wird das Holzdekor durch verschiedene Verfahren lediglich auf die Oberfläche aufgedruckt und durch Kunstharz versiegelt. Darin liegt auch ein weiterer großer Unterschied begründet: der Preis! Echtholz ist teurer als die künstliche Nachbildung. Für Parkett muss der Käufer daher deutlich tiefer in die Tasche greifen, ab 20 Euro aufwärts kostet ist hier Quadratmeter, während Laminat schon ab fünf Euro pro Quadratmeter zu bekommen ist.

 

Laminat in der Küche ist pflegeleicht und schick
Laminat in der Küche ist pflegeleicht und schick

Vor- und Nachteile von Laminat

Laminat ist nicht nur die billigere Variante, sondern auch die leichtere Methode zum Verlegen. Mit einfacher Click-Technik kann auch ein Laie den Boden selbst bauen. Auch Kratzer können schneller bei Laminat entfernt werden, als beim Echtholzboden. Laminat ist leicht zu reinigen und somit pflegeleichter. Daher sollten beanspruchte Zimmer besser mit dieser Bodenvariante ausgestattet werden. Hier rollt der Bürostuhl, dort toben Kindern ohne Rücksicht. Daher ist Laminat am besten für folgende Zimmer geeignet:

  • Kinderzimmer
  • Spielzimmer
  • Küche
  • Arbeitszimmer

Allgemein lohnt sich in Mietwohnung der Aufwand weniger, Parkett zu verlegen. Einen deutlichen Nachteil hat die Kunststoffvariante dennoch: Auf Laminat kann der Bewohner auch mal „eine gewischt“ bekommen. Bei trockener Luft kann sich der Boden elektrostatisch aufladen. Das ist zwar unangenehm, aber nicht gesundheitsgefährdend. Für Fußbodenheizungen ist Laminat meist besser geeignet, da es Wärme durchlässiger als Parkett ist.

 

Stilvolle Badezimmerböden mit Parkett
Stilvolle Badezimmerböden mit Parkett

Vor- und Nachteile von Parkett

Parkett ist die teure Variante für den Fußboden. Doch diese kann sich lohnen. Die Optik ist einzigartig und natürlich. Parkett wirkt edler und eleganter als die Nachbildung Laminat. In Zimmern, in denen optisch anspruchsvolle Einrichtungen vorhanden sind, sollte auch eher Parkett als Laminat verlegt werden. Vor allem im Eigenheim lohnt sich der Aufwand. Hier bietet sich Parkett in folgenden Zimmern an:

  • Wohnzimmer
  • Bad
  • Schlafzimmer

Im Wohnbereich schafft das Echtholz eine angenehme, heimelige Atmosphäre. Im Bad kann Nässe vor allem Parkett aus Eiche oder Nussbaum nichts anhaben. Insgesamt ist Parkett langlebiger. Bei Bedarf kann sogar die gesamte Oberfläche erneuert werden, in dem Arbeiter das Holz abschleifen und neu versiegeln. Dadurch kann Parkett durchaus Jahrzehnte lang genutzt werden, ist es einmal verlegt. Bei anderen Böden kann es notwendig sein, diese komplett auszutauschen. Jedoch ist die Verlegung nicht so einfach. Hier steht flächig verklebtes Parkett aus Vollholz oder leicht zu verlegenden Fertigparkettplatten zur Auswahl. Gerade die erste Variante sollte meist Profis überlassen werden, Fertigparkett ist eine technische Weiterentwicklung. Auch gibt es aufgrund der Maserung weniger Auswahlmöglichkeiten. Die Belastbarkeit dieses Bodens ist ebenfalls geringer – es kommt schneller zu Kratzern. Daher ist eine aufwendige Pflege unabdingbar. Wer eine Bodenheizung haben möchte, braucht bei Parkett eine stärkere Heizleistung, da hier die Holzschicht dicker ist.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteur → Heimwerk Hey, ich bin Leo und schreibe in unserem Magazin für den Möbel-Bereich. Mit meinen 20 Jahren konnte ich bereits viel Erfahrung sammeln und möchte Sie daran teilhaben lassen! Alles rund um Möbel fasziniert mich, ich habe viele Stücke selbst gebaut und noch mehr repariert oder restauriert. Mein Glanzstück ist die gemeinsame Wohnung, die ich ganz nach unseren Vorstellungen konzipiert und eingerichtet habe. Also, kommen Sie herein und setzen Sie sich! Bei mir werden Sie immer einen bequemen Sessel und viele Ideen finden – stöbern ausdrücklich erwünscht!
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